Bericht aus dem Schul-, Jugend- und Sozialausschuss der Stadt Schleswig am 17.08.2021
Antrag der SPD zu kostenlosen Menstruationsartikeln
Menstruationsartikel kostenlos zur Verfügung stellen, lautete die SPD-Initiative. Nun haben sich alle – außer die CDU – darauf verständigt, dass ein gemeinsamer Antrag in der nächsten SJS-Sitzung beschlossen wird.
Der Antrag der SPD-Fraktion, die Schulen, Museen, Liegenschaften der Verwaltung und Gebäude mit ähnlicher Nutzung in städtischer Verantwortung mit Menstruationsartikel auszustatten und diese dann kostenlos zur Verfügung zu stellen, wurde in Absprache mit den Linken, dem SSW, den Grünen und den Freien Wählern auf die nächste Sitzung des Schul-Jugend und Sozialausschusses der Stadt verschoben. Ziel ist es einen gemeinsamen Antrag zu formulieren. Es ist eben nicht wie die CDU im Ausschuss meint, nur eine kleine „Geste“, die eigentlich nicht notwendig ist. Es ist unser gemeinsamer politischer Wille hier den menstruierenden Menschen eine direkte Unterstützung anzubieten. Dass die CDU in unsägliche Polemik verfiel, soll nicht unbemerkt bleiben. „Dann müssen wir auch älteren, inkontinenten Männern Windeln anbieten…“, so Susanne Ross (CDU). Die Haltung, das Vokabular und die unsägliche Polemik in der Debatte zeigen erneut deutlich, dass die CDU sich diesem Thema inhaltlich komplett verweigert.
Bericht der Familienbildungsstätte
„Familien sind besonders von Corona betroffen!“, so Antje Schümann, Leiterin der Familienbildungsstätten Schleswig und Kappeln. Diese berichtete eindrucksvoll wie schwierig es für viele Familien war sowohl finanziell als auch im täglichen Leben mit der Coronakrise umzugehen. Kinder waren und sind zum Teil häuslicher Gewalt ausgesetzt und dabei fehlt ihnen oft die Möglichkeit, sich Hilfe zu holen. Geburtsvorbereitungskurse liefen online. Das hatte wohl durchaus auch gute Seiten, da oft beide Elternteile am Rechner mitmachen konnten. Das Projekt „Welcome“, in dem Familien im ersten Jahr nach der Geburt unterstütz werden, lief weiter. Positiv beurteilte sie die gute Zusammenarbeit mit dem Kreis und der Stadt.
Bericht der Jugendkonferenz
Die Jugendkonferenz hält ihre Konferenzen jetzt hybrid ab, das heißt die Teilnahme ist sowohl in Präsenz als auch online möglich.
Für die SPD-Fraktion im Schul-, Jugend- und Sozialausschuss
Maren Korban, Inke Asmussen, Klaus Katzer