Eine Stärkung der Schulsozialarbeit muss jetzt erfolgen!


Bericht zum Schul-, Jugend- und Sportausschusses der Stadt Schleswig vom 05.09.2023

Auf der 2. Sitzung des Schul-, Jugend- und Sportausschusses berichtete Christian Sievers als Koordinator der Schulsozialarbeit der Stadt Schleswig über das zurückliegende Jahr 2022.

Im Bericht wurde sehr deutlich, dass die Aufgaben der Schulsozialarbeiter*innen immer zeitintensiver und vielfältiger geworden sind. Dabei sind weiterhin viele Handlungsfelder der täglichen Arbeit immer noch auf die Corona Zeit zurückzuführen, die bis heute Spuren hinterlassen hat. Insbesondere psychische Auffälligkeiten bedürfen in der Schulsozialarbeit einer intensiven Begleitung, die oftmals aber aufgrund des Stellenschlüssels kaum noch umsetzbar erscheinen.

Zum Berichtszeitraum 09/22 zählten die 8 Schleswiger Schulen 3763 Schüler*innen. Diese 3763 werden aktuell von 8 Schulsozialarbeiter*innen betreut, dass rein rechnerisch zu einem Durchschnitt von 470 Schüler*innen pro Schulsozialarbeiter*in führt. Aktuell gibt es aber für jede Schule in Schleswig EINE/N Schulsozialarbeiter*in. Das führt zu dem Ergebnis, dass in der St. Jürgen Schule mit 191 Schüler*innen der gleiche Personalschlüssel in der Schulsozialarbeit gilt, wie in der Domschule mit 938 Schüler*innen.

„Wie schon im Kommunalwahlkampf 2023 als Schwerpunkt von der SPD Schleswig erkannt und gefordert, muss eine Stärkung der Schulsozialarbeit jetzt erfolgen.“, so SPD-Ausschussmitglied Klaus Katzer.

Und unsere Haltung wie diese Stärkung auszusehen hat ist ganz deutlich: Es muss zu einem deutlichen personellen Aufwuchs der Schulsozialarbeit kommen, um den Problemen der jungen Schülerschaft sofort zu begegnen, bevor diese sich verfestigen.

Wir unterstützten das Ansinnen der Verwaltung zeitnah einen Vorschlag zur Aufstockung der Schulsozialarbeit vorzulegen. Wir werden hier jedoch ganz deutlich dafür einstehen, dass es zu einer deutlichen personellen Verbesserung der Schulsozialarbeit kommen wird.